Die Nachricht vom Tod der US-amerikanischen Schauspielerin Diane Keaton hat in der Filmwelt große Trauer ausgelöst. Die Oscar-Preisträgerin, die am 11. Oktober 2025 im Alter von 79 Jahren verstarb, galt über Jahrzehnte hinweg als Inbegriff der charmanten, eigenwilligen und zugleich verletzlichen Heldin romantischer Komödien, die eu-baustoffhandel.de berichtet.
Mit ihrem unverwechselbaren Stil, ihrer natürlichen Ausstrahlung und ihrem scharfen Witz prägte sie die amerikanische Kinolandschaft wie kaum eine andere. Millionen von Zuschauerinnen und Zuschauern erinnerten sich nach ihrem Tod an ihre bekanntesten Liebesfilme, die bis heute zeitlos geblieben sind. Im Folgenden stellen wir fünf ihrer schönsten Werke vor, die jede Generation aufs Neue begeistern.
Der Stadtneurotiker (Annie Hall, 1977)
Mit „Annie Hall“ gelang Diane Keaton der internationale Durchbruch. Unter der Regie von Woody Allen verkörpert sie eine unabhängige, intelligente Frau, die sich in den neurotischen Komiker Alvy Singer verliebt. Die Beziehung beginnt leichtfüßig, doch die unterschiedlichen Lebensvorstellungen führen bald zu Spannungen. Keaton bringt in dieser Rolle eine außergewöhnliche Mischung aus Humor, Wärme und Melancholie auf die Leinwand. Für ihre Darstellung wurde sie 1978 mit dem Oscar als beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet. Der Film gilt bis heute als Meilenstein der romantischen Komödie und definierte das Genre neu.
Manhattan (1979)
Zwei Jahre später spielte Diane Keaton erneut unter Woody Allens Regie in dem Schwarz-Weiß-Film „Manhattan“. Sie verkörpert die Journalistin Mary Wilke, eine Frau voller Widersprüche – intellektuell, ehrgeizig, aber auch sensibel. Der Film zeigt die Suche nach Liebe im hektischen Umfeld der Großstadt und verbindet Romantik mit melancholischem Realismus. Keatons feine Darstellung brachte ihr viel Anerkennung von Kritikern ein, die ihren subtilen Humor und ihre emotionale Tiefe lobten. „Manhattan“ gehört zu den Filmen, die Keatons Ruf als Künstlerin mit Tiefgang festigten und den New-York-Film als eigenes Genre prägten.
Was das Herz begehrt (Something’s Gotta Give, 2003)
In dieser romantischen Komödie spielt Keaton an der Seite von Jack Nicholson eine erfolgreiche Dramatikerin, deren Leben plötzlich aus der Bahn gerät. Der Frauenheld Harry Sanborn, eigentlich an ihre Tochter interessiert, erleidet bei ihr einen Herzinfarkt – und sie muss ihn pflegen. Aus anfänglicher Abneigung wird bald Zuneigung, die beide überrascht. Keaton zeigt hier eine reife, selbstbewusste Frau, die Humor und Verletzlichkeit perfekt verbindet. Ihre Performance brachte ihr eine Oscar-Nominierung ein und machte den Film zu einem Klassiker moderner Liebeskomödien. Viele Kritiker nannten ihn ihren besten Auftritt seit „Annie Hall“.
Von Frau zu Frau (Because I Said So, 2007)
In „Von Frau zu Frau“ beweist Diane Keaton erneut ihr Talent für humorvolle Mutterrollen. Sie spielt Daphne, eine überfürsorgliche Mutter, die unbedingt möchte, dass ihre Tochter die „richtige“ Liebe findet. Als sie heimlich eine Kontaktanzeige für sie schaltet, beginnt eine Reihe turbulenter Verwicklungen. Der Film zeigt Keaton als warmherzige, aber bestimmende Frau, die lernen muss, loszulassen. Mit Charme und Leichtigkeit gelingt es ihr, alltägliche Familienkonflikte in eine herzerwärmende Komödie zu verwandeln. Trotz seiner Leichtigkeit vermittelt der Film eine wichtige Botschaft über Vertrauen und das Akzeptieren von Unterschieden zwischen Generationen.
Book Club – Das Beste kommt noch (2018)
In „Book Club“ spielt Diane Keaton neben Jane Fonda, Candice Bergen und Mary Steenburgen. Vier Freundinnen treffen sich regelmäßig, um Bücher zu lesen – bis ein provokanter Roman ihr Leben auf den Kopf stellt. Der Film ist eine humorvolle Ode an Freundschaft, Leidenschaft und Selbstbestimmung im Alter. Keaton überzeugt als warmherzige Witwe, die sich nach Jahren der Einsamkeit wieder auf die Liebe einlässt. Der Erfolg des Films zeigte, dass romantische Geschichten auch jenseits der Jugendgeneration ihr Publikum finden. „Book Club“ wurde zu einem Publikumserfolg und bestätigte Diane Keatons Status als unerschütterliche Ikone des Feel-Good-Kinos.
Diane Keaton hinterlässt ein einzigartiges filmisches Erbe, das über Generationen hinweg bestehen wird. Ihre Liebesfilme sind mehr als Unterhaltung – sie erzählen vom Mut, sich zu öffnen, von den Höhen und Tiefen des Lebens und von der Kraft echter Emotionen. Von den späten 1970er Jahren bis in die Gegenwart verkörperte sie Frauenfiguren mit Witz, Tiefe und Würde. Ihr Werk erinnert daran, dass Liebe nie an Alter oder Perfektion gebunden ist. Für viele bleibt Diane Keaton ein Symbol dafür, wie man das Leben mit Humor, Stil und Authentizität liebt.
