Nur noch wenige Wochen trennen uns vom Black Friday 2025, der in diesem Jahr auf den 28. November fällt. Für viele Verbraucherinnen und Verbraucher gilt dieser Tag als Startsignal für das Weihnachtsgeschäft und als beste Gelegenheit, teure Elektronik oder Haushaltsgeräte günstiger zu ergattern, die eu-baustoffhandel.de berichtet.
Doch längst beginnt die Rabattsaison deutlich früher: Händlerinnen und Händler starten ihre Aktionen oft schon Anfang November, um sich gegenseitig zu übertreffen. Wer wirklich sparen will, muss daher schon im Vorfeld Preise beobachten, vergleichen und gezielt planen. Ein aktueller Bericht der Vergleichsplattform Idealo zeigt, welche Kategorien besonders lohnenswert sind und wo Käuferinnen und Käufer besser vorsichtig sein sollten.
Analyse von Idealo: Wo sich der Preisvergleich wirklich lohnt
Die Plattform Idealo hat mehr als 10.000 Produkte aus rund 100 der beliebtesten Black-Friday-Kategorien untersucht. Grundlage bildeten Preisverläufe von über 1.800 Online-Shops, die regelmäßig an den Aktionen teilnehmen. Das Ergebnis überrascht: Rund 73 Prozent aller Produkte waren am Black Friday 2024 tatsächlich günstiger als im Vormonat Oktober. Damit lohnt sich der Shopping-Tag grundsätzlich – doch die Ersparnis ist oft kleiner, als viele hoffen. Durchschnittlich lag der Preisnachlass bei nur sieben Prozent, während Konsumentinnen und Konsumenten Ermäßigungen zwischen elf und zwanzig Prozent erwartet hatten. Diese Differenz zeigt, dass sich hinter vielen vermeintlich spektakulären Deals oft nur moderate Vergünstigungen verbergen.
Noch deutlicher wird das beim Blick auf einzelne Produktgruppen: In 89 der 100 Kategorien sanken die Preise im November deutlich, während sie in wenigen Bereichen stabil blieben oder sogar leicht stiegen. Besonders bemerkenswert ist, dass Händler im frühen November bereits erste Preisnachlässe gewähren, um Aufmerksamkeit zu gewinnen. Das bedeutet, dass auch Frühkäufer nicht zwangsläufig schlechter abschneiden als jene, die am eigentlichen Black Friday zuschlagen.
Fernseher, E-Bikes und Staubsauger mit den größten Nachlässen
Im vergangenen Jahr profitierten Online-Shopper vor allem in der Unterhaltungselektronik. Fernseher waren mit durchschnittlich 17 Prozent Rabatt beziehungsweise 178 Euro Preisnachlass besonders stark reduziert. Ähnliche Werte verzeichneten Staubsauger mit minus 15 Prozent und Kopfhörer mit minus 14 Prozent. Bei E-Bikes fiel die absolute Ersparnis sogar am höchsten aus: Kundinnen und Kunden sparten durchschnittlich 401 Euro pro Modell, was einer Preisreduktion von 15 Prozent entspricht. Händlerinnen und Händler versuchen, diese voluminösen Artikel vor dem Winter loszuwerden, um Lagerkosten zu vermeiden.
In anderen Bereichen fiel das Sparpotenzial allerdings deutlich geringer aus. Smartphones boten im Schnitt nur fünf Prozent Rabatt, Smartwatches und Tablets lagen mit sechs Prozent ebenfalls unter dem Durchschnitt. Auch beliebte Einzelprodukte wie die Apple AirPods Pro 2 waren kaum günstiger – mit gerade einmal fünf Prozent Nachlass im Vergleich zum Oktober. Solche Ergebnisse zeigen, dass echte Schnäppchen eher in weniger prominenten Kategorien zu finden sind.
Mythos Preismanipulation: Werden Rabatte künstlich erzeugt?
Viele Konsumentinnen und Konsumenten vermuten, dass Händler vor dem Black Friday ihre Preise bewusst erhöhen, um anschließend scheinbar hohe Rabatte anzubieten. Laut der aktuellen Idealo-Auswertung gibt es jedoch keine Hinweise auf systematische Preissteigerungen in den beliebtesten Kategorien. Im Gegenteil: Die Preise sinken in vielen Fällen schon zu Beginn des Monats November und erreichen ihren Tiefpunkt während der Black Week. Erst im Dezember, wenn die Nachfrage zum Weihnachtsgeschäft steigt, ziehen die Preise leicht an. Dennoch bleiben sie im Durchschnitt unter dem Niveau des Oktobers. Dieses Muster deutet darauf hin, dass sich frühzeitige Käufe oft ebenso lohnen können wie die klassischen Last-Minute-Deals am Black Friday selbst.
Interessant ist auch die Beobachtung, dass viele Händler gezielt auf kleinere, realistischere Rabatte setzen, um Vertrauen aufzubauen. Anstatt mit extremen Preissenkungen zu werben, setzen sie auf Transparenz und klare Preisverläufe. So können sich Verbraucherinnen und Verbraucher besser orientieren und ihre Kaufentscheidung informierter treffen.
Strategien für den November: Wie man echte Schnäppchen erkennt
Wer das Maximum aus dem Black Friday herausholen will, sollte nicht nur am Aktionstag selbst aktiv werden. Sinnvoll ist es, bereits Anfang November Preisalarme zu setzen oder Wunschlisten in Preisvergleichsportalen anzulegen. So lässt sich leicht verfolgen, ob ein Angebot tatsächlich unter den üblichen Marktwert fällt. Flexibilität spielt ebenfalls eine große Rolle: Vorgängermodelle oder andere Farbvarianten sind oft deutlich günstiger, ohne dass die Qualität darunter leidet. Laut Idealo war etwa der Bluetooth-Lautsprecher „JBL Charge 4“ am Black Friday 2024 rund 20 Prozent preiswerter als im Oktober, während der Nachfolger „JBL Charge 5“ nur um vier Prozent im Preis sank. Solche Unterschiede verdeutlichen, dass genaue Beobachtung der Schlüssel zum Erfolg ist.
Ein weiterer Tipp: Wer nur bestimmte Marken im Blick hat, verpasst oft gute Alternativen. Gerade kleinere Hersteller bieten in der Black Week hohe Nachlässe, um Marktanteile zu gewinnen. Der Fokus sollte daher auf Preis-Leistungs-Verhältnis statt auf Markennamen liegen.
Der Black Friday 2025 bleibt das wichtigste Shopping-Ereignis des Jahres, doch die größten Ersparnisse gibt es längst nicht nur an einem Tag. Wer rechtzeitig vergleicht, flexibel bleibt und sich nicht von großen Prozentzahlen blenden lässt, hat die besten Chancen auf echte Schnäppchen. Besonders im Bereich Unterhaltungselektronik, Haushaltsgeräte und Sportartikel lohnt sich die Suche. Idealo bestätigt: Die besten Deals entstehen dort, wo Information, Timing und gesunder Menschenverstand zusammentreffen. So wird aus der Rabattschlacht ein gezieltes, kluges Einkaufserlebnis statt eines unüberlegten Kaufrausches.
