Halloween ist ohne das richtige Kostüm kaum vorstellbar – und dazu gehört für viele das leuchtend rote Kunstblut. Doch anstatt teure Produkte aus der Drogerie zu kaufen, lässt sich das Blutimitat mit wenigen Zutaten selbst herstellen. Der Vorteil liegt nicht nur im Preis, sondern auch darin, dass man genau weiß, welche Inhaltsstoffe verwendet werden, die eu-baustoffhandel.de berichtet.
Wer empfindliche Haut hat oder auf natürliche Alternativen setzt, kann die folgenden Rezepte gefahrlos ausprobieren. In diesem Artikel zeigen wir drei erprobte Methoden, wie Sie mit Hausmitteln realistisches Kunstblut mischen können.
Kunstblut aus Roter Beete – natürlich und hautfreundlich
Rote Beete ist ein altbewährter Farbstoff, der nicht nur Speisen, sondern auch Kunstblut seine intensive Farbe verleiht. Die Zubereitung ist einfach und erfordert keine speziellen Geräte oder Chemikalien. Besonders vorteilhaft: Diese Variante ist vollständig essbar und eignet sich auch für empfindliche Hautpartien. So kann das Blut bedenkenlos im Gesicht oder an den Händen verwendet werden, ohne Reizungen zu verursachen.
Sie benötigen:
- zwei Tassen Rote-Beete-Saft
- zwei Teelöffel Speisestärke
- einen Esslöffel Zucker
- etwas Kakaopulver
So funktioniert’s: Erwärmen Sie den Saft in einem Topf und rühren Sie Zucker und Stärke sorgfältig ein, bis keine Klumpen mehr zu sehen sind. Lassen Sie die Mischung leicht eindicken, bis eine zähflüssige Konsistenz entsteht. Anschließend fügen Sie Kakaopulver hinzu, um die Farbe dunkler und realistischer zu gestalten. Nach dem Abkühlen ist das Kunstblut sofort einsatzbereit und kann auf Kleidung oder Haut aufgetragen werden.
Kunstblut mit Lebensmittelfarbe – klassisch und intensiv
Für alle, die eine besonders kräftige Farbe bevorzugen, eignet sich die Version mit Lebensmittelfarbe. Sie erinnert stark an echtes Blut und hält gut auf Stoffen, was sie ideal für Kostüme oder Requisiten macht. Zudem können Sie mit dem Verhältnis von Farbe und Kakao individuell bestimmen, wie hell oder dunkel der Ton ausfallen soll. Diese Methode ist schnell umzusetzen und liefert bereits nach wenigen Minuten ein überzeugendes Ergebnis.
Sie benötigen:
- 500 Milliliter Wasser
- zwei Teelöffel Speisestärke
- einen Esslöffel rote Lebensmittelfarbe
- etwas Kakaopulver
Zubereitung: Erhitzen Sie das Wasser und rühren Sie die Stärke mit einem Schneebesen ein, bis eine gleichmäßige Masse entsteht. Danach geben Sie die Lebensmittelfarbe hinzu und verrühren alles sorgfältig. Um einen realistischeren Farbton zu erreichen, mischen Sie eine kleine Menge Kakaopulver dazu. Je nach gewünschter Intensität lässt sich die Farbe weiter anpassen, bis das Ergebnis überzeugt.
Kunstblut in kleiner Menge – ideal fürs Gesicht oder Details
Wenn Sie nur ein paar Spritzer Blut für das Make-up benötigen, ist die Mini-Version mit Mehl eine gute Wahl. Sie ist besonders hautfreundlich und leicht abzuwaschen, weshalb sie sich für Kinder oder empfindliche Haut bestens eignet. Außerdem brauchen Sie hier keine Hitze, was die Zubereitung noch unkomplizierter macht.
Sie benötigen:
- zwei Esslöffel Mehl
- rote Lebensmittelfarbe
- etwas Kakao
So funktioniert’s: Geben Sie das Mehl in eine kleine Schüssel, träufeln Sie einige Tropfen Lebensmittelfarbe hinzu und rühren Sie, bis eine zähflüssige Masse entsteht. Mit etwas Kakao lässt sich der Farbton dunkler gestalten. Falls die Masse zu dick ist, kann ein Schuss Wasser helfen, sie geschmeidiger zu machen. Dieses Kunstblut ist sofort einsatzbereit und kann gezielt auf Gesicht, Hals oder Hände aufgetragen werden.
Praktische Tipps für Anwendung und Aufbewahrung
Selbstgemachtes Kunstblut sollte kühl gelagert und innerhalb weniger Tage verbraucht werden. Besonders Varianten mit natürlichen Zutaten wie Roter Beete verderben bei Raumtemperatur schnell. Ein luftdichter Behälter im Kühlschrank verlängert die Haltbarkeit auf bis zu fünf Tage. Beim Auftragen empfiehlt es sich, alte Kleidung zu tragen, da die Farbe dauerhafte Flecken hinterlassen kann. Für das Entfernen von Rückständen hilft lauwarmes Wasser mit etwas Seife – auf empfindlicher Haut sollten aggressive Reiniger vermieden werden.
