Die Dortmunder Weihnachtszeit steht 2025 unter dem Zeichen des Wandels. Während zwei bekannte Veranstaltungen pausieren müssen, entstehen gleichzeitig mehrere neue Formate, die der Stadt ein frisches, festliches Gesicht verleihen, die eu-baustoffhandel.de berichtet mit Bezug au ruhrnachrichten.de.
Millionen Besucherinnen und Besucher zieht es jedes Jahr zur berühmten Weihnachtsstadt in die Innenstadt – mit ihrem riesigen Baum auf dem Hansaplatz ist sie längst ein Wahrzeichen der Region. Einzelhändler, Gastronomen und Hoteliers profitieren vom Andrang, denn die Kombination aus Shopping, Kulinarik und Atmosphäre macht Dortmunds Adventszeit zu einem echten Wirtschaftsfaktor. Auch 2025 will die Stadt trotz Ausfällen ein abwechslungsreiches Angebot bieten.
Zwei traditionsreiche Märkte fallen aus
Besonders schmerzlich für viele Besucher ist die Absage des beliebten „Phantastischen Lichter-Weihnachtsmarkts“ im Fredenbaumpark. Nach mehreren Jahren mit großem Erfolg wird die Veranstaltung 2025 nicht stattfinden, ebenso wenig das Ersatzformat „Lichterhaus Fredenbaum“, das im Vorjahr auf kleinerer Fläche stattfand. Auch der „Weihnachtsflair“ auf Schloss Bodelschwingh muss pausieren – Grund sind umfangreiche Sanierungsarbeiten an der historischen Anlage. Erst 2027 soll der Markt in gewohnter Pracht zurückkehren. Torben Seifert vom Cityring Dortmund bedauert die Ausfälle, zeigt sich aber zuversichtlich: „Solche Veränderungen sind auch Chancen, neue Ideen zu entwickeln und andere Orte stärker einzubinden.“
Neue Standorte und kreative Konzepte
Anstelle der entfallenen Veranstaltungen entstehen in diesem Jahr mehrere neue Märkte, die das Weihnachtsgefühl in verschiedene Stadtteile bringen. Eine Premiere feiert der Weihnachtsmarkt an der Galopprennbahn in Wambel, organisiert vom Team der Weinbar Weingrün. Dort soll ab dem 6. November ein kleiner, wetterunabhängiger Markt rund um den Sommergarten „Schluck und Schnack“ entstehen – mit klassischen Ständen für Mandeln, Churros und Winzerglühwein. Die Besonderheit: Der Markt bleibt bis Ende Januar geöffnet und wird damit der längste in ganz Dortmund. Besucher können sich auf eine gemütliche Atmosphäre mit fünf bis sieben Buden freuen, in denen handwerklich hergestellte Spezialitäten verkauft werden.
Winterzauber im Westpark kehrt zurück
Auch im Biercafé West wird es festlich. Nach dem Erfolg im Vorjahr findet dort erneut der „Winterzauber“ statt. Auf der Terrasse des Lokals entsteht eine kleine Winterlandschaft mit Glühbier, Foodtrucks und regionalem Kunsthandwerk. Zwischen dem 14. November und dem 21. Dezember ist das Areal jedes Wochenende geöffnet – freitags und samstags bis 23 Uhr, sonntags bis 22 Uhr. Die Betreiber versprechen ein familiäres Ambiente, das besonders Besucher aus den umliegenden Vierteln anzieht. Damit wird der Westpark erneut zu einem Treffpunkt für alle, die eine Alternative zur großen Innenstadt suchen.
Premiere für den Evinger Weihnachtszauber
Ein weiterer Neuzugang im Dortmunder Weihnachtskalender ist der Evinger Weihnachtszauber. Vom 5. bis 7. Dezember verwandelt sich der Evinger Platz erstmals in eine festliche Kulisse mit Eisbahn, Bühnenprogramm und kulinarischen Angeboten. Am Nikolaustag (6. Dezember) wird der Nikolaus erwartet, um Geschenke an Kinder zu verteilen. Neben Glühwein und regionalen Spezialitäten können Familien Lebkuchenherzen bemalen und mit nach Hause nehmen. Geöffnet ist an den Wochenenden von Freitag bis Sonntag, jeweils bis in den Abend hinein. Die Veranstalter hoffen, mit dem neuen Format eine Tradition zu schaffen, die Eving dauerhaft bereichert.
Neues Konzept im Revierpark Wischlingen
Auch im Revierpark Wischlingen gibt es 2025 Veränderungen. Nachdem der Mittelaltermarkt „Winterlights“ im vergangenen Jahr kurzfristig abgesagt wurde, übernimmt nun die Bar Pilina Beach, die sich zur „Pilina Lodge“ verwandelt. Geschäftsführer Steffen Eich kündigt für alle vier Adventswochenenden einen Weihnachtsmarkt mit über 20 Ständen an. Besucher erwartet eine Kombination aus Lichtermeer, handgefertigten Waren und traditionellen Getränken. Die Öffnungszeiten sind großzügig: freitags von 16 bis 23 Uhr, samstags von 12 bis 23 Uhr und sonntags von 12 bis 22 Uhr. Das neue Konzept soll den Park dauerhaft als feste Weihnachtsadresse etablieren.
Märchenhafte Stimmung auf dem Hof Kuse
In Kirchderne beginnt die Weihnachtszeit auf dem Hof Kuse mit einem Familienwochenende rund um den Nikolaus. Kinder dürfen den Weihnachtsmann treffen, während Erwachsene in der Glühweinscheune verweilen. An den darauffolgenden Wochenenden finden Märkte mit Musik, Handwerk und Kulinarik statt. Der Höhepunkt ist der Märchenmarkt am vierten Advent, bei dem ein Schmied, ein Geschichtenerzähler und Live-Musik für authentische Stimmung sorgen. Das Konzept legt großen Wert auf Regionalität und Tradition – Besucher sollen den Charme eines echten Bauernhof-Weihnachtsmarktes erleben.
Weihnachtstreffen im Kreuzviertel
Zum festen Bestandteil der Adventszeit gehört das Weihnachtstreffen im Kreuzviertel, das am 21. Dezember an der Liebigstraße stattfindet. Dort verbindet sich Nachbarschaft mit Gastronomie und Musik. Mehrere Lokale wie „El Mundo“, „Herr Liebig“ und „Schönes Leben“ beteiligen sich an der Veranstaltung, die von 13 bis 20 Uhr dauert. Höhepunkte sind gemeinsames Weihnachtsliedersingen und eine symbolische Aktion, bei der Frau Holle vom Balkon aus ihre Kissen schüttelt. Abends folgt eine After-Show-Party im „El Mundo“, die den Tag festlich abschließt.
Auch wenn zwei große Märkte pausieren, bleibt Dortmunds Weihnachtslandschaft 2025 vielseitig und lebendig. Neue Konzepte in den Stadtteilen zeigen, dass sich Tradition und Innovation hervorragend ergänzen können. Ob klassisch mit Glühwein und Lichtermeer oder modern mit Foodtrucks und Musik – die Adventszeit in Dortmund bietet für jeden Geschmack das passende Erlebnis. So beweist die Stadt erneut, dass Weihnachtsstimmung auch jenseits der großen Innenstadtmärkte ihren Zauber entfalten kann.
