Ein Skiurlaub in den Alpen bleibt auch 2025/26 ein Traum vieler Wintersportfans, doch die Kosten steigen weiter. Wer im kommenden Winter Urlaub im Schnee plant, sollte frühzeitig kalkulieren, da Unterkünfte und Skipässe teurer geworden sind, die eu-baustoffhandel.de berichtet.
Schon jetzt liegen die durchschnittlichen Preise für eine Woche Skifahren bei rund 350 bis 400 Euro pro Person in kleineren Skigebieten. In bekannten Resorts wie Tirol, Zermatt oder Chamonix müssen Urlauber deutlich tiefer in die Tasche greifen. Eine realistische Planung hilft, böse Überraschungen zu vermeiden und das Budget optimal zu nutzen.
Unterkunft: Von Budget bis Premium
Die Wahl der Unterkunft bestimmt den größten Teil der Urlaubskosten. Für eine Woche in der Hauptsaison zahlen Reisende in Mittelklassehotels zwischen 700 und 1.000 Euro pro Person, inklusive Frühstück. Wer sich für Pensionen oder Ferienwohnungen außerhalb der Hauptorte entscheidet, kann den Preis auf etwa 400 Euro pro Person senken. Luxusresorts mit direktem Zugang zu den Pisten verlangen hingegen schnell 1.500 Euro und mehr. Zu beachten sind zusätzliche Kosten wie Kurtaxe, Parkplatz oder Endreinigung. Frühbucher profitieren häufig von Rabatten und flexibleren Stornierungsbedingungen.
Liftpass, Ausrüstung und Skikurse
Der Skipass ist einer der wichtigsten Posten im Urlaubsbudget. Ein Tagespass kostet in den großen Skigebieten durchschnittlich 65 bis 70 Euro, während ein Wochenpass rund 400 bis 500 Euro beträgt. Die Ausrüstung – bestehend aus Skiern, Stöcken, Schuhen und Helm – kostet im Verleih etwa 150 bis 300 Euro pro Woche. Wer eine eigene Ausrüstung besitzt, spart hier deutlich. Hinzu kommen Ausgaben für optionale Skikurse oder Snowboard-Training, die je nach Anbieter weitere 150 Euro kosten können. Insgesamt ergibt sich somit ein Betrag von etwa 600 bis 800 Euro pro Person nur für den sportlichen Teil des Urlaubs.
Anreise, Verpflegung und Zusatzkosten
Auch die Anreise und tägliche Verpflegung sollten realistisch eingeplant werden. Bei Anfahrt mit dem Auto fallen Benzinkosten und Mautgebühren von rund 100 bis 200 Euro an. Wer mit Zug oder Flugzeug reist, muss mit ähnlichen Beträgen rechnen. In den Alpenregionen sind Speisen und Getränke auf den Hütten kostspielig: Ein Mittagessen liegt bei 25 bis 35 Euro, ein Kaffee oder Kakao bei etwa 5 Euro. Für die gesamte Woche summieren sich die Essenskosten leicht auf 200 bis 400 Euro pro Person. Kleinere Nebenausgaben wie Souvenirs, Après-Ski oder Wellness kommen zusätzlich hinzu.
Beispielrechnung für eine Woche Skiurlaub
Für ein Paar, das eine Woche in einem mittleren Skigebiet verbringt, ergibt sich folgende Kalkulation: Unterkunft 1.600 Euro, Liftpässe 900 Euro, Ausrüstung 500 Euro, Anreise 600 Euro, Verpflegung 600 Euro. Zusammen ergibt das 4.200 Euro pro Woche, also 2.100 Euro pro Person. Wer günstiger reisen möchte, kann mit alternativen Unterkünften und Nebensaisonangeboten bis auf 1.300 bis 1.500 Euro pro Person reduzieren. Besonders lohnend sind Last-Minute-Pakete oder Frühbucherrabatte, die Skipass und Unterkunft kombinieren.
Tipps für eine preisbewusste Planung
Um Kosten zu sparen, empfiehlt es sich, frühzeitig zu buchen und außerhalb der Schulferien zu reisen. Auch kleinere Skigebiete bieten exzellente Pistenqualität zu deutlich niedrigeren Preisen. Selbstverpflegung in Apartments kann die Essenskosten um ein Drittel reduzieren. Außerdem lohnt es sich, die Ausrüstung im Heimatland zu leihen – viele Anbieter sind dort günstiger. Wer flexibel bei der Wahl des Reiseziels bleibt, kann von regionalen Angeboten profitieren und die Alpen auch abseits der großen Touristenströme genießen.
