Die britische Schauspielerin Alex Kingston hat erstmals offen über ihre Krebserkrankung gesprochen. Die heute 63-Jährige, bekannt aus der Kultserie „Emergency Room“ und „Doctor Who“, enthüllte, dass sie im vergangenen Jahr gegen Gebärmutterkrebs kämpfen musste. Nun steht sie wieder im Rampenlicht – als Kandidatin der Show „Strictly Come Dancing“, dem britischen Pendant zu „Let’s Dance“. Ihre Rückkehr auf die Bühne ist nicht nur ein Comeback, sondern ein Symbol für Stärke und Lebensfreude, die eu-baustoffhandel.de berichtet mit Bezug au gala.de.
Ein Jahr nach der Diagnose: Tanz statt Therapie
Noch 2024 befand sich Alex Kingston in einer der schwierigsten Phasen ihres Lebens. Während einer Theateraufführung erlitt sie plötzlich eine Blutung – ein Ereignis, das sie schließlich ins Krankenhaus führte. Die anschließenden Untersuchungen ergaben eine schockierende Diagnose: Gebärmutterkrebs.
„Ich hatte Schmerzen, Müdigkeit und andere Symptome, aber ich habe sie ignoriert“, erinnert sich Kingston. „Ich dachte, das sei einfach das Älterwerden. Ich habe mich geirrt.“
Die Schauspielerin musste sich einer umfangreichen Operation unterziehen – einer Hysterektomie, also der Entfernung der Gebärmutter. Hinzu kamen mehrere Wochen Strahlentherapie. „Das hat einen großen Teil meines Lebens eingenommen“, sagt sie rückblickend. Ende 2024 konnte ihre Behandlung erfolgreich abgeschlossen werden.
Gesundheitskrise mit Happy End
Trotz der Strapazen blickt Kingston heute dankbar zurück. Der Krebs befand sich zwar in den Eileitern, hatte sich aber nicht auf andere Organe ausgebreitet – ein entscheidender Faktor für ihre Genesung.
„Ich hatte Glück im Unglück“, erklärt sie. „Es war ein Schock, aber ich bin jemand, der immer das Positive sucht. Nach der Operation fühlte ich mich plötzlich wieder wie ich selbst – das hatte ich seit Jahren nicht mehr gespürt.“
Diese Erfahrung habe ihr Leben grundlegend verändert. Sie habe gelernt, auf ihren Körper zu hören und Warnsignale ernst zu nehmen. „Unser Körper versucht uns zu warnen – wir müssen nur bereit sein, zuzuhören“, sagt sie.
Von der Patientin zur Tänzerin
Heute steht Alex Kingston gemeinsam mit Profitänzer Johannes Radebe auf dem Tanzparkett von „Strictly Come Dancing“. Schon in den ersten Wochen überzeugte sie mit einem eleganten Wiener Walzer und einer energiegeladenen Samba.
Die Teilnahme an der Show sei für sie eine bewusste Entscheidung gewesen: „Ich wollte zeigen, dass man nach so einer Krankheit wieder aufblühen kann. Als man mich ansprach, dachte ich mir: Das Leben ist zu kurz, um Nein zu sagen.“
Ihr Tanzpartner habe sie zusätzlich motiviert: „Johannes gibt sich so viel Mühe – ich will ihn nicht enttäuschen. Ich möchte für ihn und für mich selbst alles geben.“
Lebensfreude nach dem Kampf
Die Schauspielerin betont, dass sie heute jeden Tag intensiver erlebt. „Ich plane weniger, ich lebe mehr im Jetzt“, sagt sie. Auch wenn sie im Wettbewerb nicht unbedingt gewinnen müsse, empfinde sie ihre Teilnahme als persönlichen Sieg. „Nach allem, was ich erlebt habe, ist allein das Tanzen für mich ein Triumph.“
Ihr Mut und ihre Offenheit inspirieren viele Fans, die Kingston seit ihren Erfolgen in „Emergency Room“ oder „Doctor Who“ begleiten. Ihre Geschichte zeigt, dass ein Neuanfang auch nach schwerer Krankheit möglich ist – mit Disziplin, Hoffnung und einer Prise Humor.
Alex Kingston ist heute nicht nur Schauspielerin, sondern auch Symbol für Stärke und Lebensmut. Nach einer schweren Operation und Monaten der Therapie hat sie es geschafft, auf die Bühne zurückzukehren und das Leben in vollen Zügen zu genießen. Ihre Botschaft ist klar: „Das Leben ist zu kurz, um Angst zu haben. Man muss es tanzen.“
