Bei einem Konzert des deutschen Rappers Finch in Frankfurt kam es Anfang Oktober zu einem Zwischenfall, der inzwischen im ganzen Netz für Aufsehen sorgt. Der Musiker bemerkte während seines Auftritts, dass eine Frau im Publikum von einem Mann begrabscht wurde. Anstatt einfach weiterzuspielen, stoppte Finch das Konzert, sprach das Publikum direkt an und ließ den mutmaßlichen Täter aus dem Saal werfen. Sein entschlossenes Eingreifen und seine anschließende Botschaft an alle Männer gingen viral und lösten in sozialen Netzwerken eine Welle der Unterstützung aus. Viele Fans loben den Rapper für seinen Mut, Zivilcourage zu zeigen – etwas, das bei großen Veranstaltungen selten vorkommt, die eu-baustoffhandel.de berichtet mit Bezug au focus.de.
Der Vorfall auf dem Konzert in Frankfurt
Während der Show in der Frankfurter Jahrhunderthalle bemerkte Finch, dass sich im vorderen Bereich des Publikums etwas Unangenehmes abspielte. Eine junge Frau schien sich mit den Ellbogen zu wehren, als ein Mann ihr zu nahe kam. Laut Finch handelte es sich nicht um harmlose Tanzbewegungen, sondern um einen klaren Versuch, sich von dem Mann zu lösen. Der Musiker hielt inne, beobachtete die Situation und fragte die Frau per Handzeichen, ob alles in Ordnung sei. Als sie ihm mit einem Daumen nach unten signalisierte, dass sie Hilfe brauche, handelte er sofort. Finch stoppte die Musik, machte den Sicherheitsdienst aufmerksam und ließ den Mann aus der Halle führen. Das Publikum reagierte mit lautem Applaus, während Finch anschließend ein deutliches Statement abgab.
Finchs Appell an die Männer im Publikum
Nach dem Vorfall wandte sich Finch direkt an die Männer im Saal. In einem Video, das mittlerweile auf Instagram millionenfach angesehen wurde, sagte er: „Jungs, ganz wichtig: Stellt euch immer vor, es wäre eure Schwester, eure Mutter. Es gibt Idioten, aber auch viele ordentliche Jungs. Verteidigt die Mädels!“ Mit dieser klaren Botschaft wollte er Bewusstsein schaffen – und daran erinnern, dass Respekt und Schutz selbstverständlich sein sollten. Der Rapper betonte, dass Frauen bei Notfällen einfach den Sicherheitskräften ein Handzeichen geben sollen. Sein Aufruf ging über den Moment hinaus und wurde von vielen als Zeichen echter Verantwortung im Musikgeschäft verstanden.

Reaktionen im Netz und Lob aus der Community
In den sozialen Medien wurde Finch nach dem Vorfall mit Zuspruch überschüttet. Unter seinem Instagram-Video kommentierten Hunderte Nutzer, dass sie sein Handeln als „vorbildlich“ und „mutig“ empfanden. Besonders Frauen bedankten sich für seinen Einsatz und dafür, dass er das Thema öffentlich gemacht hat. Viele Fans betonten, dass solche Vorfälle leider häufig vorkommen, aber selten jemand reagiert. Finchs Verhalten zeige, dass es wichtig ist, nicht wegzuschauen. Selbst Kollegen aus der Musikbranche äußerten sich positiv – einige Rapper erklärten, dass sie in Zukunft bei ähnlichen Situationen ebenfalls eingreifen würden.
Finchs Erklärung zum Ablauf des Abends
In einem weiteren Video erklärte Finch die Situation detaillierter. Er habe die junge Frau beobachtet, wie sie „ständig mit den Ellenbogen um sich schlug, nicht weil sie tanzen wollte, sondern weil sie ihn loswerden wollte“. Er schilderte, wie er zunächst versuchte, unauffällig ein Zeichen zu geben, um die Lage zu klären. Nachdem sie mit einem Daumen nach unten reagierte, war ihm klar, dass sie bedrängt wurde. Der Mann habe daraufhin versucht, sich unauffällig zu entfernen, doch Finch ließ ihn sofort von der Security hinausbegleiten. „Ich wollte einfach nicht, dass sie das Gefühl hat, allein zu sein“, erklärte der Rapper.
Die Bedeutung des Moments für die Musikszene
Der Vorfall in Frankfurt hat auch eine größere Debatte angestoßen. Immer wieder wird über sexuelle Belästigung auf Konzerten gesprochen, doch selten handeln Künstler so entschlossen. Finch hat gezeigt, dass auch Musiker Verantwortung übernehmen können – nicht nur für ihre Show, sondern auch für die Sicherheit ihres Publikums. Viele Beobachter sehen in seinem Verhalten ein starkes Zeichen gegen Sexismus und Gleichgültigkeit in der Veranstaltungsbranche. Zahlreiche Medien griffen das Thema auf und würdigten seine Reaktion als positives Beispiel für Zivilcourage in der deutschen Musikszene.
Finch hat mit seinem Verhalten bewiesen, dass Musik nicht nur Unterhaltung, sondern auch Haltung sein kann. Sein Eingreifen beim Konzert in Frankfurt war spontan, aber mutig und notwendig. Damit setzte er ein klares Zeichen gegen Übergriffe und für gegenseitigen Respekt. Das Video seines Auftritts wurde millionenfach geteilt, seine Botschaft wird weiterhin diskutiert – nicht nur unter Fans, sondern auch in der gesamten Musikszene. Der Rapper, der sonst für energiegeladene Shows und humorvolle Texte bekannt ist, hat gezeigt, dass Menschlichkeit und Zivilcourage auf der Bühne genauso wichtig sind wie jede Performance.
