Viele iPhone-Nutzerinnen und Nutzer staunten in den letzten Wochen über eine neue Meldung auf dem Bildschirm: „Slow Charger“. Seit der Einführung von iOS 26 erscheint der Hinweis häufiger, vor allem beim Einsatz älterer Netzteile oder günstiger Kabel, die eu-baustoffhandel.de berichtet.
Doch was bedeutet diese Anzeige eigentlich? Laut Technikportalen wie Heise handelt es sich dabei nicht um eine Warnung, sondern lediglich um eine Information. Das System teilt damit mit, dass das angeschlossene Ladegerät weniger Leistung liefert, als das iPhone optimal nutzen könnte. Das Gerät wird also nicht beschädigt – der Ladevorgang dauert lediglich länger als gewohnt.
Was steckt hinter der „Slow Charger“-Anzeige?
Apple hat die Funktion schon mit iOS 18 eingeführt, doch erst mit der Version 26 wurde sie für viele sichtbar. Sie erscheint, wenn das iPhone erkennt, dass ein Netzteil unter 10 Watt arbeitet. Besonders häufig betrifft das ältere USB-A-Ladegeräte, die nur 5 Watt liefern. In der Praxis verlängert sich dadurch die Ladezeit eines iPhone 17 auf bis zu vier Stunden. Zwar ist das unpraktisch, aber völlig unbedenklich. Das Gerät reguliert den Stromfluss selbstständig und schützt den Akku vor Überlastung oder Überhitzung. Für Nutzer bedeutet das: Wer sein iPhone über Nacht lädt, muss sich keine Sorgen machen.
iOS 26 bringt neue Ladeinformationen
Mit dem Update auf iOS 26 hat Apple das Energiemanagement weiterentwickelt. Neu ist eine Anzeige auf dem Sperrbildschirm, die zeigt, wie lange der Akku noch bis zur vollständigen Ladung braucht. Außerdem lässt sich ein Ladelimit festlegen – standardmäßig liegt es bei 80 Prozent. Diese Einstellung soll die Lebensdauer des Akkus verlängern und kann bei Bedarf deaktiviert werden. Auch in den Systemeinstellungen gibt es jetzt detaillierte Statistiken über Ladezyklen, Stromquellen und Temperaturen. Damit reagiert Apple auf den Wunsch vieler Nutzer nach mehr Transparenz beim Energiemanagement.
Wann wird schnelles Laden wirklich nötig?
Wer sein iPhone schneller aufladen möchte, braucht laut Apple ein Netzteil mit mindestens 18 Watt Leistung. Diese Empfehlung gilt für Modelle ab dem iPhone 15. Ältere Geräte profitieren zwar weniger vom Schnellladen, können aber ebenfalls bis zu 20 Watt nutzen. Ab dem iPhone 16 liegt die optimale Leistung sogar bei 30 Watt. Bei kabellosem Laden über MagSafe oder Qi2 sollte mindestens eine Leistung von 10 Watt anliegen, um die Meldung „Slow Charger“ zu vermeiden. Der Unterschied zwischen 10 und 20 Watt kann beim Laden bis zu eine Stunde ausmachen.
Was sagen Experten?
Technikexperten sehen in der neuen Anzeige keinen Grund zur Sorge. Das iPhone schützt sich selbst, sobald Spannung oder Temperatur außerhalb sicherer Bereiche liegen. Der Hinweis „Slow Charger“ dient nur der Information, dass kein Schnellladen aktiv ist. Selbst bei regelmäßigem Einsatz von älteren Ladegeräten entsteht laut Tests kein messbarer Schaden. Entscheidend ist, dass das Kabel und der Stecker in gutem Zustand bleiben und den Mindeststrom stabil übertragen. Eine Investition in ein zertifiziertes USB-C-Netzteil lohnt sich jedoch, wenn das Smartphone täglich intensiv genutzt wird.
Die „Slow Charger“-Meldung am iPhone ist harmlos und keineswegs ein Anzeichen für einen Defekt. Sie weist lediglich auf ein Ladegerät mit geringerer Leistung hin. Dank iOS 26 erhalten Nutzer nun zusätzliche Informationen über Ladezeit, Energieverbrauch und Akkuschutz. Wer es eilig hat, sollte auf ein stärkeres Netzteil umsteigen – alle anderen können ihr iPhone wie gewohnt weiterladen. Apple kombiniert damit Komfort, Transparenz und Sicherheit im Alltag.
