Ab dem 19. Januar 2026 tritt in Deutschland die nächste Umtauschphase für alte Führerscheine in Kraft. Laut Schätzungen betrifft die Regelung rund 43 Millionen Bürgerinnen und Bürger. Ziel der Reform ist ein einheitliches, fälschungssicheres EU-Modell, das alle bisherigen Führerscheine ersetzt, die eu-baustoffhandel.de berichtet.
Damit sollen Missbrauch, Fälschungen und veraltete Dokumente aus dem Verkehr gezogen werden. Der Umtausch ist verpflichtend und kostet pro Person mindestens 30 Euro. Für viele Autofahrer bedeutet das, dass sie sich rechtzeitig um einen Termin bei der Führerscheinstelle kümmern müssen, um Fristüberschreitungen zu vermeiden.
Wer muss 2026 seinen Führerschein umtauschen?
Betroffen sind alle, deren Führerschein zwischen 1999 und 2001 ausgestellt wurde. Diese Dokumente verlieren ab dem 19. Januar 2026 ihre Gültigkeit. Wer seinen Führerschein nach 2013 erhalten hat, ist vorerst nicht betroffen, da neuere Exemplare bereits dem EU-Standard entsprechen. Der Umtausch erfolgt schrittweise nach Geburtsjahrgängen und Ausstellungsdaten, um die Ämter zu entlasten. Auch Führerscheine im Scheckkartenformat müssen ersetzt werden, da sie noch nicht über die neueste Sicherheitsgeneration verfügen. Insgesamt müssen bis 2033 alle Führerscheine umgetauscht sein, unabhängig davon, ob es sich um Papier- oder Plastikkarten handelt.
Warum wird der Führerschein umgetauscht?
Der Hintergrund der Umtauschaktion liegt in einer EU-Richtlinie, die einen einheitlichen, digital erfassten Führerschein für alle Mitgliedsstaaten vorsieht. Alte Dokumente aus Papier oder frühe Scheckkartenversionen lassen sich zu leicht fälschen. Mit der neuen Version sollen Daten zentral gespeichert und europaweit abrufbar sein, um Identitätsmissbrauch zu verhindern. Zudem wird der neue Führerschein ein Ablaufdatum haben, das regelmäßige Aktualisierungen sicherstellt. Damit wird nicht nur die Sicherheit im Straßenverkehr erhöht, sondern auch die Verwaltung modernisiert.
Welche Kosten entstehen beim Umtausch?
Der Umtausch eines Führerscheins kostet laut Behörden zwischen 25 und 30 Euro. Hinzu kommen Gebühren für ein aktuelles biometrisches Passfoto, das bei einem Fotografen meist 10 bis 20 Euro kostet. Wer ein Automatenfoto nutzt, zahlt in der Regel zwischen 5 und 8 Euro. Die Antragstellung erfolgt bei der örtlichen Führerscheinstelle, wo ein gültiger Personalausweis oder Reisepass vorgelegt werden muss. Eine ärztliche Untersuchung oder Fahrprüfung ist beim Austausch nicht erforderlich. Die Ausstellung des neuen Dokuments dauert im Schnitt zwei bis vier Wochen.
Was passiert, wenn man den Umtausch versäumt?
Wer nach Ablauf der Frist noch mit einem alten Führerschein fährt, begeht zwar keine Straftat, muss jedoch mit einem Verwarnungsgeld von 10 Euro rechnen. Im Ausland kann das jedoch komplizierter werden, da dort häufig nur die neuen EU-Führerscheine anerkannt werden. Bei Verkehrskontrollen kann es somit zu Problemen kommen, wenn die alten Dokumente nicht mehr gültig sind. Auch Mietwagenfirmen akzeptieren teilweise nur die neuen Varianten. Experten raten daher, den Umtausch möglichst frühzeitig zu erledigen, um unnötige Bußgelder und Umstände zu vermeiden.
So läuft der Umtausch ab
Der Antrag kann persönlich bei der Führerscheinstelle gestellt werden. In vielen Städten ist auch eine Terminbuchung online möglich, was lange Wartezeiten vermeidet. Nach Vorlage aller Unterlagen und Zahlung der Gebühr wird der alte Führerschein eingezogen und durch das neue Modell ersetzt. Das alte Dokument kann auf Wunsch entwertet und als Erinnerung behalten werden. Bürgerinnen und Bürger sollten beachten, dass die Bearbeitung in größeren Städten aufgrund hoher Nachfrage mehrere Wochen dauern kann. Eine frühzeitige Planung ist daher ratsam.
Der verpflichtende Führerschein-Umtausch betrifft Millionen Autofahrer in Deutschland und ist Teil einer europaweiten Vereinheitlichung. Die nächste Frist endet am 19. Januar 2026 für alle Führerscheine, die zwischen 1999 und 2001 ausgestellt wurden. Wer den Austausch jetzt vorbereitet, spart Zeit und vermeidet mögliche Probleme bei Kontrollen. Die neue Generation von Führerscheinen bringt mehr Sicherheit und klare Standards für alle EU-Bürger. Es lohnt sich also, den Umtausch frühzeitig zu erledigen – noch bevor der große Andrang im neuen Jahr beginnt.
