Die 22-jährige Walliserin Cassy sorgt derzeit in der Schweizer „Bachelor“-Staffel für Aufmerksamkeit – nicht wegen eines Skandals, sondern wegen ihrer bewegenden Lebensgeschichte. Mit nur 15 Jahren wurde sie schwanger und traf damals eine Entscheidung, die ihr Leben grundlegend veränderte. Heute spricht sie offen darüber, warum eine Abtreibung für sie nie infrage kam, wie ihre Familie reagierte und warum sie trotzdem zur Schule ging. Ihre Geschichte zeigt, wie viel Stärke in jungen Frauen stecken kann, wenn sie Verantwortung übernehmen und Unterstützung erfahren, die eu-baustoffhandel.de berichtet mit Bezug au blick.ch.
Eine Entscheidung aus Überzeugung
Mitten in der Pubertät hielt Cassy einen positiven Schwangerschaftstest in der Hand. „Ich war 15 und es war nicht geplant“, erzählt sie. Sie und ihr damaliger Freund – ebenfalls erst 16 – standen unter Schock. Doch schnell war klar, dass sie das Kind behalten wollten. „Abtreiben war keine Option“, sagt Cassy rückblickend. Ihre Eltern reagierten überrascht, aber unterstützten sie von Anfang an. Sie übernahmen sogar die Vormundschaft für die kleine Joleen-Grace, bis Cassy volljährig wurde. Diese familiäre Rückendeckung half ihr, die ersten schweren Monate zu überstehen.

Schule, Freunde und erste Herausforderungen
Cassy war damals in der dritten Oberstufe, als sie von ihrer Schwangerschaft erfuhr. Trotzdem blieb sie bis kurz vor der Geburt im Unterricht. „Ich wollte meinen Abschluss schaffen und zeigen, dass es geht“, erzählt sie. Ihre Lehrer standen hinter ihr und ermöglichten ihr nach der Geburt drei Monate Mutterschaftspause. Danach kehrte sie an die Schule zurück, um ihre Ausbildung fortzusetzen. Leicht war es nicht: Einige Freunde wandten sich ab, andere hielten zu ihr. „In dieser Zeit merkt man, wer wirklich für dich da ist“, sagt sie. Doch Cassy blieb optimistisch und kämpfte sich zurück in den Alltag.
Unterstützung von Familie und Lehrern
Ihre Eltern waren für sie der größte Halt. Sie halfen nicht nur bei der Betreuung der Tochter, sondern gaben Cassy auch die Freiheit, jung zu bleiben. „Ich durfte abends mit Freunden ausgehen, wenn meine Tochter schlief – meine Eltern haben sie dann betreut“, erzählt sie. Diese Balance zwischen Verantwortung und Jugendlichkeit war für sie entscheidend. Lehrer und Mitschüler erkannten ihren Einsatz an. Cassy schloss später ein Praktikum in einer Kindertagesstätte ab, um mehr über den Umgang mit Kindern zu lernen – Wissen, das ihr auch als Mutter half.

Ausbildung und neues Leben mit ihrer Tochter
Nach der Mutterschaftspause machte Cassy eine Ausbildung zur Fachfrau Betreuung. Zwei Jahre später schloss sie erfolgreich ab. Mit 20 zog sie gemeinsam mit ihrer Tochter Joleen-Grace in eine eigene Wohnung. Heute ist die Kleine sechs Jahre alt und geht in die Schule. Cassy arbeitet weiterhin im sozialen Bereich und sagt, sie wolle anderen jungen Müttern Mut machen. „Ein Kind verändert dein Leben, aber es ist das Schönste, was mir passiert ist“, sagt sie.
Blick in die Zukunft
Cassy will mit ihrer Teilnahme bei „Der Bachelor“ zeigen, dass junge Mütter genauso träumen, flirten und leben dürfen wie alle anderen. Sie beschreibt sich als offen, humorvoll und unabhängig. Ihre Erfahrung als Mutter habe sie reifer gemacht – und genau das wolle sie dem neuen Bachelor beweisen. Auf Kritik reagiert sie gelassen: „Ich weiß, dass ich meinen Weg gefunden habe. Ich habe nichts bereut.“
Inspiration für andere junge Frauen
Mit ihrer Geschichte möchte Cassy zeigen, dass frühe Mutterschaft kein Ende, sondern ein neuer Anfang sein kann. Sie betont, wie wichtig Unterstützung, Eigenverantwortung und Mut sind. Viele Zuschauer sehen in ihr ein Beispiel dafür, dass man auch unter schwierigen Umständen Stärke entwickeln kann. Ihr Rat an andere Mädchen, die in einer ähnlichen Situation sind, ist klar: „Durchhalten! Ein Kind ist kein Fehler, sondern ein Geschenk.“
Cassy hat in jungen Jahren gelernt, was Verantwortung, Liebe und Durchhaltevermögen bedeuten. Heute steht sie mit beiden Beinen im Leben, kümmert sich um ihre Tochter und wagt den Schritt ins Rampenlicht. Ihre Geschichte ist nicht nur ein Reality-TV-Thema, sondern eine echte Lebenslektion. Sie zeigt, dass Mutterschaft – egal in welchem Alter – mit der richtigen Unterstützung zu einer Quelle von Stärke und Stolz werden kann.
