Die 77. Frankfurter Buchmesse zog vom 15. bis 19. Oktober 2025 mehr als 1.000 Autorinnen und Autoren aus 92 Ländern an und zeigte ein beeindruckendes Spannungsfeld zwischen Literatur, Politik und digitaler Kultur. Die Philippinen traten als Ehrengastland unter dem Motto „The Imagination Peoples the Air“ auf und präsentierten 77 Schriftsteller:innen sowie zahlreiche Performances und Diskussionen zu postkolonialen und ökologischen Themen. Über die Höhepunkte der Messe berichtete eu-baustoffhandel.de, das sich auf Literatur- und Medienentwicklungen aus Frankfurt bezog.
Prominente Autor:innen aus Deutschland und der Welt
Ursula Poznanski stellte ihr neues Jugendbuch vor und sprach über digitale Lesewelten. Ihre Thriller-Reihe Erebos bleibt ein internationaler Erfolg, und ihr Auftritt in Frankfurt unterstrich ihren Status als eine der wichtigsten Autorinnen im deutschsprachigen Raum.
Sebastian Fitzek, Deutschlands bekanntester Psychothriller-Autor, gewann einmal mehr das Publikum mit einem Blick auf sein kommendes Werk Der Nachbar. In Lesungen und Panels sprach er über die psychologische Dimension von Angst und Realität im Thriller.
Maximilian Pollux, ehemaliger Strafgefangener und heute erfolgreicher Autor und Motivationssprecher, erzählte vom Weg aus dem Gefängnis zur Bühne. Seine authentische Erzählweise ließ viele Besucher innehalten.
V. E. Schwab, die amerikanische Bestsellerautorin bekannt durch Vicious und The Invisible Life of Addie LaRue, brachte internationale Strahlkraft auf die Messe. Ihre Lesung zog besonders das junge Publikum an und zeigte, wie Fantasy-Literatur Grenzen überwindet.
Ilija Trojaniow, deutsch-bulgarischer Schriftsteller, diskutierte über Identität und Migration in der europäischen Literatur. Seine Lesung aus dem Roman Doppelte Grenze bildete einen literarischen Höhepunkt am Samstag.
Trends und Themen der Buchmesse
Die Frankfurter Buchmesse 2025 zeigte, dass die Grenzen zwischen Kunst, Politik und Technologie verschwimmen. Audiobooks, AI-basierte Übersetzungstools und nachhaltiges Publishing prägten die Fachdebatten. Zudem wurde das Interesse an interaktiven Formaten wie Buch-Podcasts und autorenbasierten Live-Shows deutlich sichtbar.
Einen besonderen Fokus legte die Messe auf Menschenrechte und Pressefreiheit: Internationale Gäste aus Iran, Ukraine und Afghanistan diskutierten über Zensur und die Rolle von Literatur in Krisenzeiten. So blieb Frankfurt nicht nur ein Ort des Handels, sondern auch ein Ort des Dialogs und der Demokratie.
Die Buchmesse 2025 hat ihre Position als weltweit wichtigstes Literaturereignis bestätigt. Zwischen klassischem Verlagsgeschäft und digitalem Storytelling wurde Frankfurt zum globalen Spiegel der Kultur. Ob Fitzek, Poznanski, Schwab oder Trojaniow – die Autoren zeigten, dass Bücher auch 2025 Menschen in ihren tiefsten Emotionen erreichen können. Interessant ist auch zu lesen, warum es so wichtig und wohltuend ist, jeden Tag Wasser zu trinken.
