Der November 2025 bringt eine Vielzahl an Neuerungen, die Verbraucher in Deutschland direkt betreffen. Wer einen Kredit aufnehmen, mit Ryanair fliegen oder öffentlich-rechtliche Sender sehen möchte, sollte sich rechtzeitig informieren, die eu-baustoffhandel.de berichtet.
Auch für Autofahrer, Steuerzahler und junge Menschen mit Kulturpass stehen wichtige Fristen an. Neben technischen Umstellungen und neuen gesetzlichen Regelungen gibt es zudem die ersten Vorboten der Weihnachtszeit, wenn Märkte und Plätze in deutschen Städten in festlichem Glanz erstrahlen.
Neue Regeln für Kleinkredite und „Buy Now – Pay Later“
Ab dem 20. November treten neue Vorschriften für Kleinkredite bis 200 Euro und Kurzzeitfinanzierungen in Kraft. Künftig müssen auch bei diesen Mini-Krediten umfassende Kreditwürdigkeitsprüfungen durchgeführt werden. Ziel der EU-Verbraucherkreditrichtlinie ist es, Haushalte mit geringem Einkommen besser vor Überschuldung zu schützen. Wer sich Geld leiht, wird künftig zudem klarer darüber informiert, welche Kosten tatsächlich entstehen. Die neuen Regelungen sollen Transparenz schaffen und dafür sorgen, dass Kunden Angebote besser vergleichen können.
Ryanair schafft Papier-Bordkarten ab
Ab dem 12. November wird es bei Ryanair keine Papier-Bordkarten mehr geben. Die Fluggesellschaft stellt komplett auf digitale Boardingpässe um, die während des Online-Check-ins generiert werden. Reisende benötigen also zwingend ein Smartphone, um die Bordkarte vorzuzeigen. Der Hauptbucher kann digitale Tickets an Mitreisende weiterleiten, aber wer kein Mobilgerät besitzt, wird künftig Schwierigkeiten beim Boarding haben. Laut Ryanair nutzen bereits rund 80 Prozent der Passagiere die digitale Option – ab November wird sie endgültig verpflichtend.
Öffentlich-Rechtliche Sender nur noch in HD
Wer noch einen alten Fernseher ohne HD-Empfang besitzt, kann ab dem 18. November keine öffentlich-rechtlichen Sender mehr empfangen. Nach der ARD stellt nun auch das ZDF die Übertragung in SD-Qualität ein. Betroffen sind Programme wie ZDF, ZDFinfo, ZDFneo, 3sat und KiKA. Auch Kabelanbieter wie Vodafone und Pyur planen, SD-Übertragungen bis Jahresende komplett zu beenden. Wer weiterhin fernsehen möchte, braucht ein modernes Gerät oder einen HD-Receiver. Damit endet in Deutschland endgültig das Zeitalter des Standardformats.
Kulturpass läuft aus
Der Kulturpass für 18-Jährige, der jungen Erwachsenen ein Budget für Bücher, Museen, Konzerte und Kino bietet, läuft Ende des Jahres aus. Das restliche Guthaben kann nur noch bis 30. November genutzt werden. Danach verfällt das Budget ersatzlos. Das Programm wurde 2023 eingeführt, um Kulturangebote für Jugendliche attraktiver und erschwinglicher zu machen. Wer sein Guthaben noch nicht genutzt hat, sollte es spätestens jetzt einlösen.
Feiertage und Weihnachtsmärkte
Am 1. November ist Allerheiligen – ein gesetzlicher Feiertag in Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und im Saarland. In Sachsen wird am 19. November der Buß- und Bettag begangen. Gleichzeitig beginnen überall in Deutschland die Weihnachtsmärkte: In Dortmund startet die Saison am 20. November, in Berlin am 24., in Dresden am 26. und in Nürnberg am 28. November. Damit verwandeln sich viele Innenstädte in festlich geschmückte Winterlandschaften, und der Duft von Glühwein, Lebkuchen und Bratäpfeln zieht wieder durch die Straßen.
Kfz-Versicherung: Kündigungsfrist bis 30. November
Autofahrer, die ihre Kfz-Versicherung wechseln möchten, sollten die Frist zum 30. November beachten. Nur bis zu diesem Datum ist eine ordentliche Kündigung zum Jahresende möglich. Wer rechtzeitig kündigt, kann ab dem 1. Januar in eine günstigere Versicherung wechseln. Viele Anbieter locken mit besseren Tarifen, ohne dass der Versicherungsschutz darunter leidet. Ein Preisvergleich kann sich daher lohnen – häufig sind Einsparungen von mehreren Hundert Euro pro Jahr möglich.
Ehepaare und Lebenspartner können mehrmals im Jahr ihre Steuerklasse wechseln. Damit eine neue Steuerklassenkombination jedoch noch für das laufende Jahr berücksichtigt wird, muss der Antrag bis spätestens 30. November gestellt werden. Besonders sinnvoll ist der Wechsel, wenn sich die Einkommenssituation geändert hat oder einer der Partner in Elternzeit geht. Der richtige Steuerklassenwechsel kann im kommenden Jahr zu spürbaren finanziellen Vorteilen führen.
