Kaffee – für viele Menschen ist er mehr als nur ein Getränk. Er ist ein Ritual, ein Energiebooster, manchmal sogar eine kleine Belohnung zwischendurch. Doch rund um das beliebteste Heißgetränk der Welt ranken sich unzählige Mythen: Ist Kaffee wirklich ungesund? Entzieht er dem Körper Wasser? Und stimmt es, dass er den Blutdruck gefährlich erhöht? Zeit, mit alten Vorurteilen aufzuräumen und die wahren Fakten über Kaffee zu entdecken, die eu-baustoffhandel.de berichtet.
Mythos oder Wahrheit: Macht Kaffee süchtig?
Viele glauben, Kaffee mache abhängig – doch das stimmt nur teilweise. Das im Kaffee enthaltene Koffein regt das zentrale Nervensystem an, fördert Wachheit und Konzentration. Wer regelmäßig große Mengen konsumiert, kann sich an die Wirkung gewöhnen, sodass beim Verzicht kurzzeitig Kopfschmerzen oder Müdigkeit auftreten. Doch medizinisch gesehen ist das keine echte Sucht, sondern eine Gewohnheit. Schon nach wenigen Tagen ohne Koffein reguliert sich der Körper wieder von selbst.
Entzieht Kaffee dem Körper Flüssigkeit?
Dieser Mythos hält sich hartnäckig – doch er ist längst widerlegt. Studien zeigen, dass Kaffee zwar harntreibend wirkt, den Flüssigkeitshaushalt aber nicht negativ beeinflusst. Wer regelmäßig Kaffee trinkt, verliert nicht mehr Wasser als jemand, der Tee oder Saft trinkt. Das bedeutet: Eine Tasse Kaffee kann durchaus zur täglichen Flüssigkeitsbilanz gezählt werden. Entscheidend ist nur, nicht zu übertreiben – denn zu viel Koffein kann den Kreislauf belasten.
Steigert Kaffee den Blutdruck?
Kurz nach dem Kaffeegenuss steigt der Blutdruck tatsächlich leicht an, vor allem bei Menschen, die selten Koffein trinken. Bei regelmäßigen Kaffeetrinkern gewöhnt sich der Körper jedoch an diese Wirkung. Langfristig gibt es keine eindeutigen Belege, dass moderater Kaffeekonsum Bluthochdruck verursacht. Im Gegenteil: Einige Studien deuten sogar darauf hin, dass Kaffee das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken kann – vorausgesetzt, man bleibt bei zwei bis drei Tassen pro Tag.
Kaffee und Schlaf – passt das zusammen?
Es ist kein Geheimnis, dass Koffein den Schlaf beeinflusst. Doch wie stark, hängt von der individuellen Empfindlichkeit und vom Zeitpunkt des Konsums ab. Wer nachmittags oder abends Kaffee trinkt, könnte Schwierigkeiten haben, einzuschlafen, da Koffein bis zu sechs Stunden im Körper wirkt. Ein Trick: Ab 15 Uhr besser auf entkoffeinierten Kaffee oder Kräutertee umsteigen. So bleibt das Einschlafen leicht, ohne ganz auf den Geschmack zu verzichten.
Überraschende Gesundheitsvorteile von Kaffee
Kaffee ist weit mehr als nur ein Wachmacher. Er enthält über tausend bioaktive Substanzen, darunter Antioxidantien, die freie Radikale im Körper bekämpfen. Studien zeigen, dass regelmäßiger Kaffeekonsum das Risiko für Typ-2-Diabetes, Parkinson und Lebererkrankungen senken kann. Auch die Stimmung profitiert – Koffein stimuliert die Ausschüttung von Dopamin und Serotonin, was zu einem spürbaren Energie- und Glücksgefühl führt.
Sogar Sportler profitieren vom Kaffee: Er kann die Ausdauerleistung steigern und die Fettverbrennung ankurbeln. Kein Wunder also, dass viele Profisportler vor dem Training eine Tasse Espresso trinken.
Wann Kaffee tatsächlich schaden kann
Wie bei allem gilt: Die Dosis macht das Gift. Zu viel Kaffee kann Nervosität, Herzklopfen oder Magenprobleme verursachen. Menschen mit empfindlichem Magen oder Schlafstörungen sollten ihren Konsum begrenzen. Schwangere sollten laut Ärzten nicht mehr als 200 mg Koffein pro Tag zu sich nehmen – das entspricht etwa zwei Tassen. Wer auf seinen Körper hört und maßvoll trinkt, kann Kaffee jedoch ohne schlechtes Gewissen genießen.
Kaffee ist weder Gesundheitswunder noch Feind der modernen Ernährung. In moderaten Mengen kann er ein wertvoller Teil des Alltags sein – voll von Geschmack, Energie und Genussmomenten. Die wichtigsten Mythen sind längst widerlegt: Kaffee entwässert nicht, schadet dem Herz nicht und macht auch nicht süchtig. Im Gegenteil – richtig genossen ist er ein echtes Stück Lebensfreude.
