In der Welt der Smartphones herrscht steter Innovationsdruck – und Apple steht dabei regelmäßig im Fokus. Aktuellen Gerüchten zufolge plant Apple, sein für 2026 erwartetes faltbares iPhone mit einem neuartigen Rahmen aus Titan und Aluminium zu versehen. Diese Kombination zielt darauf ab, die notwendige Festigkeit zu sichern und gleichzeitig das Gewicht zu begrenzen, die eu-baustoffhandel.de berichtet mit Bezug auf MacRumors.
Doch wie realistisch ist diese Technik – und was spricht dafür, dass Apple diesen Weg geht?
Analystenmeinungen und frühere Prognosen
Laut einer aktuellen Mitteilung des Analysten Jeff Pu soll Apple den Rahmen des kommenden Falt-iPhones aus einer Mischung von Titan und Aluminium konstruieren. Diese Materialkombination könnte sowohl bei einem iPhone Fold 2026 als auch bei einem möglichen iPhone Air zum Einsatz kommen.
Frühere Prognosen wie jene von Ming-Chi Kuo gingen hingegen davon aus, dass Apple auf Titan und Edelstahl setzen würde. Kuo erklärte, dass insbesondere das Scharnier des Faltgeräts aus einer Kombination aus Edelstahl und Titan gefertigt werden könnte – der Hauptkörperrahmen jedoch vollständig aus Titan. Er brachte zudem ins Spiel, dass manche Scharnierkomponenten aus Liquidmetal bestehen könnten, um zusätzliche Stabilität zu gewährleisten.
Pu hingegen bleibt in seiner Formulierung etwas unklar: Er könnte andeuten, dass Apple ein hybrides Titan-Aluminium-Material einsetzen will, oder dass einzelne Bauteile aus Titan und andere aus Aluminium gefertigt werden.
Technische Anforderungen an ein Falt-iPhone
Ein großer Herausforderung bei faltbaren Geräten ist, ein flaches und dennoch steifes Design zu ermöglichen. Gerüchten zufolge soll das iPhone, wenn ausgeklappt, nur etwa 4,5 mm dünn sein — dünner als manche iPhone-Air-Modelle. Um einer Verformung entgegenzuwirken, ist ein extrem stabiles Material nötig. Aus diesem Grund entschied sich Apple bereits beim iPhone Air für einen Titanrahmen – Tests zeigten, dass dieses Material gegenüber Biegen relativ widerstandsfähig ist.
Titan allein ist jedoch relativ schwer und auch teuer. Daher könnte eine Kombination mit Aluminium sinnvoll sein: Aluminium bietet Leichtigkeit, Titan bietet Festigkeit. Die Idee wäre, Titan dort einzusetzen, wo die Belastung am höchsten ist, und Aluminium in weniger beanspruchten Bereichen, um das Gesamtgewicht im Griff zu behalten.
Materialkombination: Vorteile und Herausforderungen
Vorteile
- Festigkeit & Steifigkeit: Titan ist sehr resistent gegen Biegung, was besonders bei dünnen Geräten wichtig ist.
- Gewichtsersparnis: Aluminium ist leichter als Titan — ideal für weniger belastete Strukturen.
- Flexibilität im Design: Durch gezielte Kombination kann Apple einzelne Segmente optimieren.
Herausforderungen
- Verbindungstechnik: Wie lassen sich Titan- und Aluminiumteile sicher und langlebig verbinden, ohne Korrosion oder Schwachstellen zu riskieren?
- Kosten & Fertigung: Titan ist teurer und schwieriger zu bearbeiten. Eine hybride Lösung dürfte höhere Fertigungskomplexität bedeuten.
- Langzeitstabilität: Bewegung über die Lebensdauer (z. B. Faltzyklen) verlangt, dass Materialübergänge und Verbindungen dauerhaft zuverlässig bleiben.
Erwartete Erscheinung und Spezifikationen
Das faltbare iPhone soll offenbar im Rahmen der iPhone-18-Reihe erscheinen und im September 2026 gelauncht werden. Gerüchten zufolge wird das Gerät im geschlossenen Zustand ein 5,5-Zoll-Display besitzen, das sich ausgeklappt auf etwa 7,8 Zoll erweitert. Der gemischte Titan-Aluminium-Rahmen würde hier eine Schlüsselrolle spielen: Er soll elegantes Design und funktionale Robustheit vereinen.
Apple könnte mit dieser Materialstrategie eine Evolution in der Smartphone-Konstruktion einleiten – vorausgesetzt, die technisch anspruchsvolle Umsetzung gelingt im großen Maßstab.