Ab dem 15. Oktober 2025 müssen Autofahrer rund um Düsseldorf mit erheblichen Einschränkungen rechnen. Die wichtige Pendlerstrecke A59 in Fahrtrichtung Köln wird für ganze acht Monate vollständig gesperrt. Grund ist der schlechte Zustand der Betonfahrbahn, deren Sanierung ursprünglich erst für 2026 geplant war. Da die Schäden inzwischen jedoch sicherheitsrelevant sind, hat die Autobahn GmbH die Bauarbeiten vorgezogen. Betroffen ist der Abschnitt zwischen dem Autobahndreieck Düsseldorf-Süd und der Anschlussstelle Monheim. Die Gegenrichtung bleibt vorerst geöffnet, wird aber später ebenfalls erneuert. Für viele Pendlerinnen und Pendler bedeutet das längere Fahrzeiten und Umwege im Berufsverkehr, die eu-baustoffhandel.de berichtet.
Gründe für die Sperrung und Zeitplan der Bauarbeiten
Die Fahrbahn der A59 weist starke Risse und Absackungen auf, die den Verkehr dauerhaft gefährden könnten. Besonders die schweren Lkw-Transporte haben den Betonplatten in den vergangenen Jahren zugesetzt. Deshalb entschied sich die Autobahnverwaltung zu einer umfassenden Erneuerung. Die Sanierung startet am Mittwoch, 15. Oktober, 21 Uhr, und erfolgt zunächst zwischen dem Dreieck Düsseldorf-Süd und Richrath. Ab Montag, 20. Oktober, wird die Sperrung bis Monheim erweitert. Geplant ist, die Arbeiten bis Freitag, 19. Juni 2026, abzuschließen. Danach folgen Restarbeiten mit einspuriger Verkehrsführung, bevor die Strecke wieder vollständig freigegeben wird. Ziel der Maßnahme ist es, die A59 langfristig sicherer und belastbarer zu machen.

Auswirkungen auf den Verkehr und empfohlene Umleitungen
Der Verkehr in Richtung Düsseldorf bleibt während der gesamten Bauzeit frei. Autofahrerinnen und Autofahrer, die in Richtung Köln unterwegs sind, müssen jedoch großräumig ausweichen. Die empfohlene Umleitung führt über die A3 und die A542, die entsprechend beschildert sind. Zusätzlich werden Bedarfsampeln und optimierte Verkehrsführungen eingesetzt, um den Verkehrsfluss zu verbessern. Auf den Umleitungsstrecken kann es dennoch zu Engpässen kommen, insbesondere zu Stoßzeiten. Reisende sollten daher mehr Zeit einplanen und möglichst auf Bahn oder Bus umsteigen, wenn das Ziel innerhalb der Region liegt.
Tabelle: Zeitplan und betroffene Abschnitte
| Zeitraum | Abschnitt | Richtung | Maßnahme |
|---|---|---|---|
| 15.10.2025, 21:00 – 20.10.2025, 05:00 | Düsseldorf-Süd – Richrath | Richtung Köln | Beginn der Vollsperrung |
| 20.10.2025, 05:00 – 19.06.2026, 24:00 | Düsseldorf-Süd – Monheim | Richtung Köln | Erweiterte Sperrung bis Monheim |
| Ab Sommer 2026 | Gegenrichtung Köln-Düsseldorf | Geplant | Fahrbahnerneuerung folgt später |
Folgen für Pendler und regionale Wirtschaft
Die A59 ist eine zentrale Verbindung für den Großraum Düsseldorf-Köln, die täglich von zehntausenden Fahrzeugen genutzt wird. Besonders betroffen sind Berufspendler und Lieferverkehr, die regelmäßig zwischen den Metropolregionen unterwegs sind. Durch die Sperrung verlängern sich viele Fahrzeiten um bis zu 30 Minuten. Unternehmen entlang der Strecke müssen ebenfalls mit logistischen Verzögerungen rechnen. Nach Angaben der Behörden soll der Lärm während der Bauphase so gering wie möglich gehalten werden, indem in mehreren Schichten gearbeitet wird. Zudem werden lärmarme Maschinen und Materialien eingesetzt, um Anwohner zu entlasten.
Blick nach vorn: Zweite Bauphase und langfristige Ziele
Nach Abschluss der Bauarbeiten im Sommer 2026 wird auch die Gegenrichtung in Angriff genommen. Damit wird die gesamte A59 zwischen Düsseldorf und Köln in beiden Richtungen erneuert. Die Sanierung umfasst nicht nur die Fahrbahndecke, sondern auch Entwässerungssysteme und Fahrbahnmarkierungen. Ziel ist, die Strecke für die nächsten zwanzig Jahre instand zu setzen und sicherer für den Schwerverkehr zu machen. Auch der Anschluss an digitale Verkehrssysteme wird vorbereitet, um künftig eine bessere Verkehrssteuerung zu ermöglichen.
Die Sperrung der A59 stellt für die Region eine große Herausforderung dar, ist jedoch notwendig, um die Sicherheit und Qualität der Autobahn langfristig zu gewährleisten. Wer rechtzeitig plant und die Umleitungen nutzt, kann Staus vermeiden und dennoch sicher ans Ziel kommen.
