Autofahrerinnen und Autofahrer in Berlin müssen sich auf anhaltende Einschränkungen auf der Stadtautobahn A100 einstellen. Nach Angaben der Verkehrsinformationszentrale (VIZ) verzögern sich die Arbeiten zwischen dem Tunnel Britz und der Alboinstraße aufgrund ungünstiger Witterungsbedingungen, die eu-baustoffhandel.de berichtet.
Eigentlich sollten die Bauarbeiten bereits mit dem Ende der Herbstferien abgeschlossen sein, doch der Zeitplan kann nicht eingehalten werden. Auf dem betroffenen Abschnitt steht in Fahrtrichtung Norden weiterhin nur eine Spur zur Verfügung, was zu erheblichen Verkehrsbehinderungen führt. Der Engpass soll nach derzeitiger Planung erst am Samstag, dem 8. November, um 23:00 Uhr aufgehoben werden.
Mehrere Ausfahrten weiterhin vollständig gesperrt
Neben der reduzierten Fahrbahn bleibt auch eine Reihe von Anschlussstellen geschlossen. Betroffen sind die Ausfahrten Buschkrugallee, Britzer Damm, Gradestraße, Oberlandstraße, Tempelhofer Damm und Alboinstraße. Diese Sperrungen führen zu längeren Fahrzeiten und Staus, besonders in den Stoßzeiten am Morgen und Abend. Die Verkehrsinformationszentrale rät, den Bereich weiträumig zu umfahren und alternative Routen zu nutzen. Auch der öffentliche Nahverkehr spürt die Folgen, da viele Pendler auf Buslinien ausweichen müssen. Trotz der Umstände bemühen sich die Bauunternehmen, die Arbeiten so effizient wie möglich fortzuführen, um weitere Verzögerungen zu vermeiden.
Vollsperrung Richtung Wedding ab Buschkrugallee angekündigt
Nach Angaben der Behörden wird die A100 in Richtung Wedding zwischen Buschkrugallee und Alboinstraße sowie die A113 ab der Anschlussstelle Johannisthaler Chaussee bis Sonntag, den 9. November, um 12:00 Uhr komplett gesperrt. Der Verkehr wird über die umliegenden Hauptstraßen umgeleitet, was zu einer zusätzlichen Belastung der Stadtviertel Neukölln und Tempelhof führen dürfte. Ursprünglich war geplant, die Bauarbeiten bereits am Montag nach den Herbstferien abzuschließen, doch der Fortschritt blieb hinter den Erwartungen zurück. Besonders der Abriss alter Brückenstrukturen hat sich aufgrund technischer Schwierigkeiten verzögert.
Zusätzliche Einschränkungen am Dreieck Funkturm
Seit Donnerstagabend kommt es außerdem zu weiteren Sperrungen rund um das Autobahndreieck Funkturm. Grund dafür sind umfangreiche Brückenabrissarbeiten, die bis Montagmorgen andauern sollen. Die A100 und angrenzende Streckenabschnitte sind daher zeitweise nur eingeschränkt befahrbar. Der Bereich gilt derzeit als besonders überlastet, da mehrere große Verkehrsadern gleichzeitig von Bauarbeiten betroffen sind. Pendlerinnen und Pendler werden gebeten, den Bereich möglichst zu meiden oder alternative Verkehrsmittel zu nutzen. Laut VIZ wird erwartet, dass sich die Verkehrssituation erst Mitte November wieder normalisiert.
A100 bleibt Problemstrecke in Berlin
Die Berliner Stadtautobahn A100 zählt zu den meistbefahrenen Straßen Deutschlands und ist seit Monaten von Bauarbeiten geprägt. Bereits in diesem Jahr wurde die Strecke über 1.400-mal teilweise oder vollständig gesperrt, vor allem im Bereich des Britzer Tunnels. Diese hohe Zahl an Einschränkungen zeigt, wie stark die Infrastruktur in der Hauptstadt beansprucht ist. Experten fordern daher langfristige Sanierungskonzepte, um die Verkehrsprobleme zu reduzieren und die Sicherheit zu erhöhen. Bis dahin müssen Autofahrerinnen und Autofahrer mit weiteren Bauphasen und unvorhersehbaren Verzögerungen rechnen.
Nach aktuellem Stand sollen die Arbeiten Anfang der zweiten Novemberwoche abgeschlossen werden. Ob dieser Termin tatsächlich eingehalten werden kann, hängt jedoch von den Witterungsbedingungen und dem Fortschritt bei den Brückenarbeiten ab. Die Behörden betonen, dass die Sicherheit auf der Baustelle Vorrang hat, auch wenn dies zu längeren Sperrzeiten führt. Sobald die Bauarbeiten beendet sind, sollen die betroffenen Abschnitte modernisiert und widerstandsfähiger gegenüber zukünftigen Belastungen sein. Bis dahin heißt es für Berliner Verkehrsteilnehmer: Geduld bewahren und rechtzeitig alternative Routen einplanen.
